Bonner Projekt gegen Wohnungslosigkeit erhält NRW-Förderung
Neue Initiative gegen Wohnungslosigkeit der Landesregierung

10. September 2019
| Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September 2019 können die ersten Projekte der neuen Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE! starten. In zunächst elf von Wohnungslosigkeit betroffenen Städten und Gemeinden beginnen sogenannte „Kümmerer-Projekte“ ihre Arbeit gegen Wohnungslosigkeit. Darunter auch in der Bundesstadt Bonn. Für die Projekte, die auf weitere Städte und Kreise ausgedehnt werden sollen, stellt die Landesregierung jährlich bis zunächst 2020 rund 3 Mio. Euro zur Verfügung.

Die NRW-Landesregierung hatte Ende Juni 2019 die Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit gestartet, die bei unterschiedlichen Aspekten der Wohnungslosigkeit, wie gesundheitlicher Versorgung, Sucht, psychischen Erkrankungen, Grundsicherung und bei unterschiedlichen Gruppen, wie junge Wohnungslose, Frauen und Familien, ansetzt. Weitere Handlungsfelder der Initiative sind die Entwicklung von Förderprogrammen für dem Ausbau der Suchtberatung für Wohnungslose, der Ausbau der mobilen medizinischen Dienste sowie eine Kooperationsvereinbarung mit Vertretern der Wohnungswirtschaft zur Vermeidung von Wohnraumverlusten und besserer Wohnraumversorgung Wohnungsloser.

Dazu erklärt der Bonner CDU-Landtagsabgeordnete Guido Déus, MdL: „Ich freue mich sehr, dass die Bundesstadt Bonn diese wichtigen finanziellen Mittel zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit erhält und in wenigen Tagen mit dem „Kümmerer-Projekt“ bei uns vor Ort starten kann! Wohnungslosigkeit und ebenso Wohnraumverlust können nun verstärkt bekämpft werden. Wenn wir über die berechtigte Forderung „Wohnraum für alle“ sprechen, dürfen wir diese Menschen nicht vergessen. Die steigende Zahl von Wohnungslosen bereitet mir Sorgen und darf nicht länger hin genommen werden. Jeder Mensch in unserem Land soll ein zuhause haben! Das ist mir persönlich ein großes Anliegen und ich begrüße es daher sehr, dass die verschiedenen Akteure, darunter auch die Kommunalen Spitzenverbände, diese Initiative unterstützen. Die Bedeutung des Themas für die NRW-Landesregierung zeigt sich an der großen Steigerung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel“, so Déus.

Die Mittel zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit sind von 1,85 Mio. Euro in 2018 auf 4,85 Mio. Euro in 2019 durch die NRW-Landesregierung erhöht worden. Die mittelfristige Finanzplanung sieht eine weitere Erhöhung der Finanzmittel vor.

Weiterführende Informationen zur Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“ finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales unter
www.mags.nrw/hilfe-bei-wohnungslosigkeit.
(c) Andreas Niessner | Bonn